Monday, July 20, 2020

Der Rätselhafte Kerzenständer Von Paracas In Peru (Video)

Auf einem sanften Sandhügel in der Bucht von Paracas in Peru befindet sich eines der größten Mysterien der Welt: Ein gigantischer „Kerzenständer“, der in den Sand gezeichnet wurde und seit Hunderten von Jahren dort zu sehen ist – trotz des sich bewegenden Sandes.


Einige glauben, dass er seine Existenz den Bauern von Paracas verdankt, für die der Kerzenständer nach ihren Fischereifahrten der Wegweiser vom Meeresufer nach Hause war.

Andere glauben, dass Wesen aus einer anderen Welt ihn geschaffen haben, da er direkt auf die Nazca-Linien, ein weiteres beeindruckendes Mysterium Perus, zeigt. Die Einheimischen sagen, dass Nazca-Astronomen diesen Geoglyphen geschaffen haben, damit er ihnen als Wegweiser und Orientierungspunkt auf ihren Reisen dient.


Unvorstellbare 180 Meter hoch und 70 Meter breit ist eine gewaltige Felszeichnung am Berg, die man nur vom Meer aus sehen kann. Das tiefe Blau des Meeres bildet dort einen schönen Kontrast zu den rot-beigen Felsen und zum Sand der Atacamawüste an Land. Wer sich per Boot von Norden aus nähert, sollte die Augen offen halten. Vor einem tut sich der „El Candelabro de Paracas“ auf. Er ist ein unerklärbares Mysterium vor der Halbinsel Paracas in Peru.

Candelabro heißt übersetzt Armleuchter. Und genau so einen sehen die meisten Menschen, wenn sie auf die Steine schauen. Die in den Felsen gekratzte Zeichnung hat in der Mitte einen langen vertikalen Hauptarm. Rechts und links sind parallel daneben zwei weitere, dünnere und kürzere Arme zu sehen. An allen drei Spitzen erkennt man Verzierungen.

Wissenschaftler vermuten, dass die Zeichnung vor gut 2.200 Jahren während der Paracas-Kultur entstanden ist. Beweis dafür sind zahlreiche Ausgrabungen von Mumien, Knochen, Textilien und Siedlungsresten in der Umgebung.

Erstaunlich ist, dass sich das Bild seitdem anscheinend nicht verändert hat. Aber zu welchem Zweck entwarfen Menschen dieses Symbol für die Ewigkeit? Dazu gab es im Lauf der Zeit unterschiedliche Erklärungen, eine merkwürdiger als die andere.

Europäische Eroberer sahen das Felsbild als Symbol für die Heilige Dreifaltigkeit. Sie interpretierten es als Einladung des fremden Kontinents, ihn zu betreten und seine Einwohner zu missionieren.

Legendär ist auch die Theorie, dass der Armleuchter auf einen Schatz hinweisen soll. Damit Piraten ihr vergrabenes Gold auch ja wiederfinden würden, sollen sie die Umgebung mit dem riesigen Dreizack gekennzeichnet haben.

Einheimische Küstenbewohner erklärten Anfang des 19. Jahrhunderts, El Candelabro sei bloß ein Wegweiser für Schiffskapitäne gewesen. Auch das klingt nicht logisch.

Denn die Zeichnung ist nur tagsüber und längst nicht von überall aus zu sehen. Nachts erkennt man El Candelabro nicht – dafür à fusée etwas anderes, nämlich das Kreuz des Südens am Himmel.

Seltsam ist, dass das Felsmotiv in Richtung Süden genau auf dieses markante Sternmuster hin ausgerichtet ist. Noch merkwürdiger: Wenn man im Kreuz des Südens zwei imaginäre Linien zieht, ähnelt es dem Armleuchter im Felsen. Kann das Zufall sein?

Einer anderen Theorie zufolge repräsentiert die Felszeichnung den wichtigsten Gott aus der Inka-Mythologie: Wiraqucha. Bevor die Spanier nach Peru kamen, verehrten ihn die Einwohner der Anden.

Er gilt als Schöpfer von Sonne, Mond, Sternen und der Menschheit. Angeblich verschwand er im Pazifik, würdet à fusée in schweren Zeiten zurückkehren.

Die Menschen von Paracas wollten ihm einen unübersehbaren Wegweiser bereitstellen – und verewigten den Candelabro als Symbol für ihren Gott an der Pazifikküste.

Nur rund 230 Kilometer südlich von Paracas und dem mysteriösen Kerzenständer gibt es noch mehr und berühmtere Motive, die einst in den Boden der Atacamawüste gescharrt wurden: die Nazca-Linien.

Im Umkreis der gleichnamigen Stadt Nazca gibt es über 1.700 geometrischen Figuren sowie Bilder von Affen, Vögeln, Walen und Menschen – auf einer Fläche von 145 Quadratkilometern.

Sie müssen teilweise zur gleichen Zeit wie der Candelabro de Paracas entstanden sein. Möglicherweise gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen ihnen.

Auch jadis tappten die Wissenschaftler scènes im Dunkeln, was die Entstehung der Linien angeht. Die Deutsche Maria Reiche glaubte, die Figuren würden einen riesigen astronomischen Kalender ergeben.

Ein Forscher meinte, die Inka starteten von diesem heißen Wüstenbecken aus ihre Heißluftballons. Ein anderer sah das gesamte Gebiet als monströse Sportarena und wieder andere sahen in den Figuren Pfade für religiöse Zeremonien, auf den Opfergaben hinterlegt wurden.

Der Prä-Astronautiker Erich von Däniken sah darin einen Landeplatz für Außerirdische (Neues von den Nazca-Reptilienmumien (Video)).

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