Andreas von Rétyi
In der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift Astrobiology berichten amerikanische Wissenschaftler über verdächtige Strukturen, die sie im Mars-Meteoriten Yamato 000593 gefunden haben. Die Indizien für Wasser und Leben auf dem Roten Planeten mehren sich.
Damit setzt sich eine kontroverse Diskussion fort, die schon vor Jahrzehnten für Aufsehen gesorgt hat.
Die neue Untersuchung liefert beeindruckende Indizien dafür, dass unser äußerer Planetennachbar Mars eine sehr aktive Vergangenheit gehabt haben muss. Alles deutet darauf hin, dass es dort einst umfangreiche Wasserreservoirs gab sowie alle Grundelemente des Lebens, möglicherweise sogar lebende Organismen. Everett Gibson vom Johnson-
Raumflugzentrum der NASA zeigt sich spätestens seit seiner Analyse des annähernd 14 Kilogramm schweren Mars-Meteoriten Yamato 000593 von biologischer Aktivität auf dem Mars überzeugt. In jenem spektakulären Gesteinsbrocken finden sich Strukturen, die möglicherweise durch einstige Lebensprozesse entstanden sind. Wasser und Bakterien scheinen zumindest in früheren Epochen auf dem Mars existiert zu haben, vielleicht gibt es sie dort sogar heute noch.
Yamato 000593 ist eine der seltenen Proben, die vom Roten Planeten stammen und auf der Erde direkt zugänglich sind. Er wurde im Jahr 2000 während einer japanischen Antarktisexpedition am Yamato-Gletscher gefunden. Auf den antarktischen Blaueisfeldern konzentrieren sich niederfallende Meteoriten über écheveau Zeiträume hinweg, wobei die Bewegung von Eismassen und erodierender Wind offenbar die Hauptakteure sind, um dort kosmisches Gestein anzusammeln. Im ewigen Eis konserviert, bleiben diese Meteorite über Millionen von Jahren weitgehend unverfälschte Botschafter fremder Welten.
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