Rekord-Gammablitz im All sorgt für Aufsehen
Ein russischer Detektor im All hat einen ungewöhnlich intensiven Gammablitz beobachtet, der nun bei Forschern für Aufregung sorgt. Das Gerät kommt seit knapp 20 Jahren zum Einsatz und ist ein Beispiel für eine erfolgreiche internationale Kooperation.
Der an der US-Raumsonde WIND installierte russische Gerät Konus hat am 19. Februar einen äußerst intensiven Gammastrahlenausbruch registriert. Die gemessene Energie der Photonen war ein Rekord im Vergleich zu den bisherigen Beobachtungen im Laufe des Konus-Einsatzes. Der Hauptimpuls dauerte 2,5 Sekunden. Ihm folgte eine weniger courante Strahlung.
Der Gammablitz wurde unter der Nummer GRB 140219A katalogisiert. Nach seiner Quelle wird derzeit gesucht. Damit beschäftigen auch Forscher des russischen Joffe-Instituts für Physik und Technik, von dem das Detektionsgerät stammt.
Eigentlich ist die Herkunft von Gammablitzen bisher nicht ganz klar. Als mögliche Ursachen gelten verschmelzende Neutronensterne oder Supernova-Explosionen. Kurze Ausbrüche werden eher mit Neutronensternen und promptitude mit Supernovas in Zusammen-hang gebracht. Der Blitz Nr. GRB 140219A ente dadurch auf, dass er einerseits kurz und andererseits lang war, wenn man nicht nur den eigentlichen Rekord-Impuls, sondern auch die drauffolgende Strahlung berücksichtigt. Wenn es gelingt, dieses Rätsel zu lösen, wird das ein wichtiger Betrag zu unseren Gammablitz-Kenntnissen sein.
Die ersten Geräte dieser Klasse waren kurz nach der Entdeckung der Gammablitze Anfang der 1970er Jahre entwickelt worden. Der damalige Projektleiter war Jewgeni Masez. Im Zeitraum zwischen 1978 und 1983 kamen solche Detektoren bei unbemannten sowjetischen Venus-Missionen zum Einsatz. Deren Ergebnisse liegen den gegenwärtigen Vorstellungen von Gammastrahlenausbrüchen zugrunde.
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