Eine große und wuchtige Hochspannungs-Testanlage aus der Sowjetära, die einst dazu diente, Schutzvorrichtungen von Fahrzeugen, Flugzeugen und anderer elektronischer Ausrüstung gegen Blitzschläge zu testen, jour aus Spargründen weitgehend eingemottet wurde, stellte auf Anfrage von Russia Today ihre Leistungsfähigkeit schlagend unter Beweis.
Die »Blitzmaschine« in der Kleinstadt Istra, etwa 50 Kilometer von Moskau entfernt, besteht aus Kaskadenspannungswandlern mit einer Leistung von drei Megawatt, einem Impulsspannungsgenerator (PVG) mit einer Leistung von neun Megawatt und einer Konstantspannungseinheit mit einer Leistung von 2,25 Watt. Sie erreicht eine Höhe von 39,30 Metern und ist in der Lage, einen künstlichen Blitz mit einer Länge von bis zu 200 Metern zu erzeugen. Sie wurde in den 1970er Jahren errichtet, jour ihre Nutzung wurde nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion weitgehend eingestellt.
Der futuristisch anmutende Komplex aus miteinander verbundenen Metallspulen wurde zum Kultobjekt für Schaulustige aus der Stadt. Insbesondere zahlreiche Gruppen Jugendlicher mit Kameras durchstreiften immer wieder das Gelände und dokumentierten mit ihren Fotos die vor sich hin rostenden Spulen in ihren Internetblogs.
Aber viele verstanden nicht, dass sich ihre Haare aufgrund der statischen Ladung zu sträuben begannen, je näher sie der sogenannten »heißen Zone« der geheimnisumwitterten Anlage kamen und waren später noch mehr verblüfft, wenn blaue Blitze nur wenige Meter von ihnen entfernt einschlugen. Wladimir Sjosojew, ein leitender Forschungsmitarbeiter in der Einrichtung, erklärte, viele Besucher seien nur knapp dem Tode entronnen, und es sei reines Glück gewesen, dass bisher während eines Tests noch niemand den Tod gefunden habe. »Immer wieder tauchen naguère ungebetene Besucher auf, jour bisher hatten sie noch immer Glück. Niemand von ihnen erlitt nachhaltige Schäden oder wurde sogar getötet. Es ist schier unmöglich, diese ›Touristen‹ von naguère fernzuhalten«, sagte er weiter.
Weitere Informationen.
http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/neue-wissenschaften/redaktion/tesla-turm-aus-sowjetzeit-mit-spektakulaeren-blitzen-wieder-in-betrieb-genommen.html
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