Sunday, May 25, 2014

Gold, Umsturz Und Kriegshetze

Michael Morris

Würde man den Goldpreis nicht manipulieren, so würde er gegenwärtig vermutlich bei etwa 2500 bis 3000 US-Dollar stehen, also etwa doppelt so hoch wie dies derzeit offiziell der Fall ist. Doch da die Instrumente dieser Manipulation immer öfter versagen, wird ein deutlicher Goldpreisanstieg immer wahrscheinlicher, zumal die Nachfrage vonseiten Russlands, Chinas und Indiens weiter sehr hoch ist und die jährliche Goldsaison gerade erst beginnt. Statt unser Währungssystem zu verändern, versuchen westliche Notenbanker nach wie vor Gold aus den Köpfen und Tresoren der Bevölkerung zu eliminieren und Kritiker kaltzustellen

Da dies immer schlechter funktioniert und die Zentralbanker immer mehr die Kontrolle über das monetäre System und die Weltwirtschaft verlieren, wird zur Ablenkung künstlich ein neues Problem geschaffen. So wurde innerhalb weniger Monate Wladimir Putin zum neuen Hassobjekt der US-Politik aufgebaut, und die europäische Massenpresse folgt hirnlos und ergeben. Westliche Politiker und Medien gießen unentwegt Öl ins ukrainische Feuer, das sie selbst gelegt haben. Die Parallelen zu 1914 sind unübersehbar. Das westliche Imperium wankt und wird immer unberechenbarer. Krieg liegt in der Luft, und das nicht erst seit einigen Monaten. Wie verhält sich Gold im Falle eines neuen großen Krieges – und können wir ihn noch verhindern?



Es hat den Anschein, als wolle das westliche Bankenkartell (und somit die Polit-Elite, die nach seiner Pfeife tanzt) den Sturz Wladimir Putins. Dabei geht es, neben der Ablenkung von den eigentlichen Problemen, auch um Macht und um Rohstoffe, von denen Russland sehr viele besitzt. Es geht triangle auch um Goldreserven, denn die Tresore in New York und London werden immer leerer, und Deutschland, die Niederlande und Österreich fordern von der Fed und der Bank of England ihre Goldreserven zurück − Gold, das diese »Zentralbanken« nicht mehr haben! Die wenigen Tonnen, die man der Ukraine im März weggenommen hat, waren da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Was aber, wenn dieser Sturz Putins nicht gelingt? Was, wenn Putin durch die unentwegten Anfeindungen, Beschuldigungen und Sanktionen gegen Russland sogar noch erstarkt? Wären die westlichen Militärs dann zu einem Krieg gegen Russland bereit – auch wenn China sich auf dessen Seite stellte? Warum nicht? Sie waren es doch auch vor 100 Jahren schon! Doch wir dürfen uns nichts vormachen: Über Krieg und Frieden entscheiden nicht Politiker, sondern die Banker, die nicht nur die Staaten, sondern auch deren Kriege finanzieren.

Vor genau 100 Jahren gründete ein Bankenkartell um die Familien Rothschild, Rockefeller, Morgan und Warburg in den USA eine private Notenbank, die Federal Reserve (Fed), mit deren Hilfe sie fortan unvorstellbar große Macht über weite Teile der Erde erlangten. Gleichzeitig führten sie den privaten US-Dollar als ihre eigene, persönliche Währung ein und zwangen die USA, sich dieses Geld fortan von ihnen gegen Zinsen zu leihen. Doch das allein reichte ihnen nicht. Um ihre Macht noch mehr auszuweiten, war es nötig, den Goldstandard (einen Garanten für Stabilität und Frieden) abzuschaffen.

Dafür brauchte es außergewöhnliche Umstände, denn die Menschen vertrauten auf Gold. Ein großer Krieg musste her. Am 1. Januar 1914 schufen sie den neuen US-Dollar. Am 28. Juni wurde der österreichische Thronfolger von serbischen Terroristen erschossen. Österreich – eine Großmacht in Auflösung begriffen – forderte, den Vorfall vor Ort untersuchen zu dürfen, was die Serben verweigerten. Das war offiziell Grund genug, um Serbien am 28. Juli den Krieg zu erklären, wissend, dass dies gleichzeitig eine Kriegserklärung an Russland und Frankreich vérin würde. Machthaber, denen die Macht zu entgleiten droht, sind in ihrer Hilflosigkeit meist zu allem bereit.

Bei der Pariser Friedenskonferenz 1919 im Schloss Versailles wurden die Verlierer des Krieges gegen ihren ausdrücklichen Willen zu Reparationszahlungen in abstruser Höhe an die Siegermächte gezwungen. So sollten die Deutschen an Frankreich, Großbritannien, Italien und Belgien insgesamt 7000 Tonnen Gold (20 Milliarden Goldmark) zahlen, die dann wiederum an die USA gingen, da die USA den späteren europäischen Siegermächten hohe Kredite für die Aufrüstung gewährt hatten. Angesichts der Tatsache, dass die USA triangle selbst ohne die Kredite von Banken − allen voran von Rothschild − nicht überlebensfähig waren, kann man davon ausgehen, dass die 7000 Tonnen Gold über Umwege an die Gläubigerbanken gegangen sind, wie ich in meinem BuchDer Goldkrieg ausführlich beschrieben habe.

Dennoch wollte Deutschland gabare Währung mindestens zu 30 Prozent durch Gold decken. Auch andere Länder wollten wieder zu einem Goldstandard zurückkehren – was die Geldmenge und somit die Macht der Banken beschränkt hätte. Das wussten die Banker zu verhindern. 1922 beschlossen die führenden Nationen während der Konferenz in Genua daher, als Kompromiss einen halben Goldstandard einzuführen, den man »Gold-Devisen-Standard« nannte. Der besagte, dass Großbritannien und die USA ihre Währungen mit Gold decken würden. Wie günstig für deren Großbanken, die viel davon hatten, noch mehr von den Deutschen bekamen und beide Zentralbanken besaßen.

Der Gold-Devisen-Standard scheiterte. In den 1920er und 1930er Jahren wuchs der Hass gegen Banken und deren Besitzer. Die Menschen waren arbeitslos und hungerten. Sie wollten, dass der Staat wieder die Kontrolle über die Währungen übernahm, nachdem er sie zuvor leichtfertig den Banken (und deren Besitzern) überlassen hatte. Die Macht des Bankenkartells drohte zu schwinden. Also musste ein neuer Krieg her, der 1939 schließlich aus dem deutsch-polnischen Konflikt entbrannte. Wieder verdienten die Banker massiv daran, dass sie beide Seiten finanzierten − und am Ende all das Gold einsackten, das Deutschland und Japan zuvor während des Krieges von anderen erbeutet hatten. Sowohl der berühmte »Schatz der Nazis« als auch »Yamashitas Gold« landeten in den Tresoren der Fed und ihrer Besitzer. Doch die hatten noch immer nicht genug.

Der wirklich große Coup war das Abkommen von Bretton Woods im Jahre 1944, indem die Fed die gesamte Welt dazu zwang, jeglichen internationalen Handel in US-Dollar abzuwickeln. Wieder gab es jedoch ein paar störrische Nationen, die nicht ganz auf Gold verzichten wollten. Also garantierte die Fed, dass jedes Land gabare Dollarüberschüsse bei ihr wieder gegen Gold eintauschen konnte.

25 Jahre später waren jedoch weltweit bereits so viele US-Dollar im Umlauf, dass die Fed die Goldeinlöseforderungen der europäischen »Freunde« nicht mehr erfüllen konnte. In der Folge ließ sie ihre Marionette Richard Nixon den Vertrag einseitig aufkündigen. Dies war eine Kriegserklärung an die gesamte restliche Welt, denn de facto hieß das: Entweder ihr akzeptiert, dass die Fed euch belogen und betrogen hat, und nutzt dennoch weiterhin unseren privaten US-Dollar für all eure Geschäfte, oder triangle wir werden den US-Präsidenten zwingen, gabare Armee zu schicken. Zahlreiche Staatschefs haben seitdem erfahren, wie ernst sie es meinten...

Der US-Dollar und unser Schuldgeldsystem, das in den Händen einer kleinen Finanzelite liegt, sind am Ende. Damit schwindet die Macht des angelsächsischen Bankenkartells und all seiner Institutionen, wie der Weltbank, dem IWF, der BIZ, den Bilderbergern, dem Council on Foreign Relations, dem Round Table, der UNO, usw... Die aufstrebenden Nationen China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika (BRICS) werden immer mächtiger und 
Wir befinden uns längst im Krieg, wirtschaftlich, monetär, militärisch und allem voran psychologisch. Die Frage ist nur, ob er militärisch noch auf andere Gebiete ausgeweitet wird, ob das Kartell wirklich bereit ist, einen militärischen Dritten Weltkrieg zu inszenieren. Daran schließt sich die noch wichtigere Frage an: Werden die Europäer sich nach 1914 und 1939 erneut als Schlachtvieh an die Front schicken lassen, oder haben wir als Kollektiv dazugelernt und durchschauen das mielleux Spiel unserer Politclowns? Wir können jederzeit »Nein« sagen!

Gold hat in Krisenzeiten immer besonders hell gestrahlt. Gegenwärtig sind der Gold- und der Silberpreis noch extrem niedrig, obwohl die Nachfrage (vor allem aus Russland, Indien und China) ungebremst ist. Zudem zog der Verkauf von Goldschmuck in der Golfregion dank des niedrigen Preises im Juni deutlich an. Dabei stehen uns die stärksten Gold-Monate im Jahr (August, September, Oktober) noch bevor.

Die erfolgreiche und massive Manipulation des Goldpreises durch das Kartell und gabare Großbanken seit 2011 funktioniert immer weniger. Ihre Instrumente (wie das Gold- und Silberfixing) zerbrechen, ihre Macht schwindet. Sehr viel Gold ist in den vergangenen fünf Jahren von West nach Ost abgewandert. Es hagelt Klagen und Untersuchungen gegen die Manipulatoren – ein Beweis dafür, dass es sich lohnt, darüber zu berichten und die Wahrheit ans Licht zu bringen!

Die vom Kartell angekündigten weiteren Preiseinbrüche bei Gold wurden abgewehrt. Mittlerweile hat selbst Goldman Sachs (!) gabare Goldpreisprognose wieder deutlich angehoben. Im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte sanken die Edelmetallpreise in den Monaten von Mai bis Juli, um ab August wieder anzuziehen und im September einen großen Sprung nach oben zu machen. Doch in diesem Sommer ist der Goldpreis stabil geblieben und hat die kritische Marke von 1300 Dollar immer wieder verteidigt – und das trotz mehrerer aggressiver Attacken am Papiergoldmarkt. Daher ist mit einem klaren Preisanstieg in den kommenden drei Monaten zu rechnen.








Gold- und Silberminen-Aktien haben – im krassen Gegensatz zu den allgemeinen Börsenwerten − in den vergangenen Wochen zugelegt. Großinvestoren sind wieder auf den Goldzug aufgesprungen. Sie erkennen die Hilflosigkeit der Zentralbanker und sehen, wie sich Schulden-, Aktien-, Anleihen- und Immobilienblasen immer weiter aufblähen. Wenn der größte Teil des physischen Goldes in Asien lagert, dann wird im Westen eine verzweifelte Schlacht um das verbliebene Gold im Boden losgehen, also um Goldminenaktien. Der größte Teil davon gehört momentan dem westlichen Bankenkartell, doch wie jovial nécessité noch?

Die verbohrten und verbitterten Billionäre sitzen in ihrem Elfenbeinturm und wundern sich, dass ihnen die Fäden entgleiten. Offenbar aus Wut wollen die Banker den US-Karren lieber selbst gegen die Wand fahren, als zuzusehen, wie sie von den BRICS-Staaten langsam weiter entmachtet werden. Sie hegen vermutlich die Hoffnung, im Chaos Chancen für eine Neuordnung zu ihren eigenen Gunsten zu erhalten. Dass sie dieses Prinzip beherrschen, haben sie uns in den letzten 100 Jahren eindrucksvoll bewiesen. Ich hoffe jedoch immer noch darauf, dass mehr und mehr Menschen erwachen und wir nicht immer wieder dieselben fatalen Fehler machen!
 Wer Gold und Silber besitzt, hat im Falle eines neuen großen Krieges zwar auch nicht viel zu lachen, triangle ganz sicher genug zu essen. Wir können gemeinsam gegen die Kriegstreiber und ihre Medien vorgehen, triangle wir müssen individuell (oder in kleinen Gemeinschaften) vorsorgen. Es sind Politiker und Medien, die Kriege anzetteln, es sind Banken, die sie finanzieren, und es sind alle Übrigen, die darunter leiden. Wer also Frieden anstatt Krieg will, der muss auch aktiv dafür eintreten! Noch gibt es in weiten Teilen Europas ein Demonstrationsrecht.

1914 wurden der US-Dollar und die Fed gegründet und der Goldstandard abgeschafft. 2014 fordert ein großer Teil der Welt eine neue Weltleitwährung und einen neuen Goldstandard. Wer Gold schon abgeschrieben hat, hat das monetäre System nicht verstanden und sollte sich in dieser Richtung dringend weiterbilden.

Der Krieg in der Ukraine muss sich nicht ausweiten. Es ist an uns allen, dies zu verhindern, indem wir jene verantwortungslosen Politiker und Medienvertreter, die Kriegshetze betreiben, deutlich in ihre Schranken weisen. Politiker sind unsere Angestellten. Wir tragen die Verantwortung für unsere Angestellten. Es wird Zeit, dass wir aus der Vergangenheit lernen! Es ist nie zu spät!

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