Andreas von Rétyi
Im kommenden Oktober dürften wir Zeugen eines sehr seltenen kosmischen Ereignisses werden. Dann nämlich zieht ein Komet extrem knapp an unserem äußeren Nachbarplaneten Mars vorbei. Das könnte sich auch auf dessen Atmosphäre auswirken. Astronomen wollen nicht zuletzt mit Hilfe von Raumsonden intensiv Ausschau nach Veränderungen auf dem Mars halten. Kometen sind bekannt dafür, fast immer für Überraschungen zu sorgen. Selbst heute noch bleiben diese »Schweifsterne« rätselhaft und vielfach unergründlich. Auch die gerade beim Kometen Tschurjumow-Gerasimenko eingetroffene Raumsonde Rosetta liefert aktuelle Beweise dafür. In zwei Monaten wird ein anderer Komet die astronomische Welt in Atem halten: C/2013 A1 (Siding Spring), benannt nach dem australischen Observatorium, von dem aus die Entdeckung gelang. Das war am 3. Januar 2013. In jener Nacht machte der bekannte Asteroiden- und Kometenentdecker Robert H. McNaught mit dem dortigen 0,5-Meter-Uppsala-Southern-Schmidt-Telescope, einem modernisierten Teleskopsystem für Himmelsdurchmusterungen, neue Aufnahmen in der Region des Sternbilds Lepus (Hase) und fand das bewegte Objekt, das sich damals noch deutlich außerhalb der Jupiterbahn befand.
McNaught hatte mit dem ursprünglich aus Schweden stammenden fotografischen Teleskop unter anderem rund 400 potenziell gefährliche Asteroiden mit Durchmessern oberhalb von 100 Meter entdeckt. Nun bildete es einen Kometen ab, der sich bald durch eine Besonderheit auszeichnen sollte. Zunächst stellte sich heraus, dass bereits Aufnahmen vom 8. Dezember 2012, die im Rahmen des Catalina Sky Survey gewonnen worden waren, jenes Objekt zeigten.
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