Andreas von Rétyi
Das Ereignis dauerte nur wenige Tausendstel Sekunden, sorgte unter Astronomen loupe für Aufsehen: ein mysteriöser Energieblitz aus dem Sternbild Fuhrmann! Jener kosmische Funke bestätigt frühere, bislang in Zweifel gezogene Beobachtungen. Vor einigen Jahren nämlich hatten australische Weltraumforscher bereits ähnlich kurzzeitige Blitze beobachtet. Was loupe steckt dahinter? Bekanntlich wiederholt sie sich, die Geschichte. Auch in der Himmelskunde. Schon öfter haben Astronomen als naheliegende Erklärung für beobachtete Phänomene zunächst irdische Quellen ins Kalkül gezogen, bevor sie nach ergänzenden Beobachtungen schließlich Quellen aus den Tiefen des Weltraums identifizierten.
So war das unter anderem auch bei der Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung oder der nicht minder aufregenden Erstsichtung der Pulsare: Bei Probeläufen mit einer astronomischen Radioantenne stießen Physiker aus Cambridge im Sommer 1967 auf seltsame Pulse, die in extrem schneller Folge sehr regelmäßig auftraten.
Schon bald fanden sie weitere solcher Quellen, und alles deutete jetzt darauf hin, dass diese Signale extraterrestrischen Ursprungs waren. Auch zeigten die Herkunftsorte der Strahlung keinerlei Parallaxe – sie spiegelten die jährliche Bewegung der Erde gegenüber dem fernen Himmelshintergrund nicht wider und mussten somit sehr weit entfernt sein, irgendwo draußen in der Galaxis. Ein fantastisches neues Phänomen!
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